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Tobias Rost schrieb am 01.03.2023 - 13:18 Uhr
Von 1978 bis 1980 musste ich meinen Grundwehrdienst ableisten. Ich war K1 in der Artillierbatterie bei Major Schuffenhauer, eine schreckliche Zeit. Als Mitglied der Ehrenkompanie fuhren wir im Bez. Karl-Marx-Stadt zu Beerdigungen von Soldaten, um auf den Friedhöfen Salut zu Schießen, ich habe mich geschämt vor deren Angehörigen. Die EK-Bewegung in Marienberg war besonders brutal, mit extremer phyischer und psychischer Gewalt.
Wir Grundwehrdienst leistenden Soldaten nannten die Kasere das Scheißhaus, die Offiziere wurden von uns als Bunker oder Tagediebe bezeichnet. Fast jeder hatten denn Wusch diesen Ort zu verlassen. Ich wundere mich, daß viele Offiziere sich so leicht in die Reihen des verhassten Klassenfeindes begeben hatten und nicht mit der Waffe in den Untergrund. Nach dem Politunterricht und der Lektüre von Wissen und Kämpfen hatte ich mehr erwartet.
Schön, dass es Offiziere gibt, welche sich gern an ihre Dienstzeit in Marienberg erinnern, von den Soldaten und Gefreiten werden es sicher wenige sein.
Jörg Treßer schrieb am 22.01.2023 - 17:47 Uhr
Hallo zusammen, ich hätte da mal eine Frage wie lange dauert es noch mit dem Buch über die 7.PD was uns eigentlich für das vorige Jahr versprochen wurde.
Mit freundlichen Grüßen Jörg Treßer
Wolfram Kempe schrieb am 01.11.2022 - 18:31 Uhr
Hallo,

Auf der Suche nach MLG-60 stieß ich wieder einmal auf Ihre Webseite.

Unter SPW-152 wird die Version K als Sanitätsversion erwähnt.

Ich war ab Herbst 1972 Zugführer in einer Kompanie der 19.
VP-Bereitschaft mit 9 SPW-152 mit Plane und 1 BTR-40 (KC). Ab Herbst gingen diese Nacheinander nach Neubrandenburg zur Umrüstung auf die K-Version (geschlossen). In den Bereitschaften gab es den SPW-152 nicht als Sankra. Ab Frühjahr 1975 begann die Ausbildung der Kampfgruppen auf diesem SPW und im Herbst 1975 wurden diese nach Zulauf der PSH abgegeben. Es verblieb ein SPW-152 bis 1990 im Pionierzug als Zugfahrzeug für das MLG-60.

Ich bin dem MSR-7 verbunden, weil ich im Juni-Juli 1983 beim Kommandeur Seiler mein Praktikum kurz vor Abschluss des Studiums an der Militärakademie machte. Ich erregte verständlicherweise als VP Major aufsehen, besonders als ich auf Generalleutnant Skerra während des Manövers traf und die Entschlusskarte des Regimentskommandeurs mitführte. Der Kommandeur war über uns Praktikanten sehr froh, denn Stabschef war Müller, der kein Militärakademie-Absolvent war. Er war sehr fähig, aber die Vergangenheit seines Vaters (General in der Wehrmacht, gefallen) verhinderte ein Studium an der Akademie. Eigentlich unverständlich. Ehemalige Wehrmachtsoffiziere wurden zum Studium an die Militärakademie der NVA geschickt und mindestens einer erreichte den Dienstgrad Oberst der VP (gab nur 2-3 Planstellen in den Bereitschaften). Wir Praktikanten erstellten Dokumente für ein Bataillonsgefechtschießen und während des Manövers die Entschlusskarte und weitere Stabsdokumente, die an den Divisionsstab gesendet wurden.


Herzliche Grüße
Wolfram Kempe
Alexander Gindorf schrieb am 11.04.2022 - 07:15 Uhr
Hallo,
bin gerade auf die Seite gestoßen anlässlich eines Artikels in der Süddeutschen Zeitung über die Bundeswehr mit dem Bild einer Panzerverladung in Marienberg. Das hat mich schlagartig an meinen eigenen Wehrdienst von 1984-1987 als UaZ in der Bergegruppe der I-Kompanie als Fahrer und Kommandant des Kranpanzers T55-TK und Panzerverladungen in Gelobtland erinnert.
Kompaniechef war damals Major Mann, gemeinsam mit Steffen Schneider und Tobias Nitzschke waren wir drei Abiturienten in der Bergegruppe und haben ganz unten im Objekt in einem alten Schulgebäude gewohnt.
Durch die Werkstattarbeit jeden Tag war die Zeit nicht völlig sinnlos vertan, im Rückblick sind wir als UaZ aber genauso behandelt worden wie die Grundwehrdienstler und man hat uns mit der Kasernierung und wenig Ausgang drei Jahre unserer Jugend gestohlen.
Falls jemand aus der Bergegruppe hier vorbeischaut und sich erinnert gerne Mail an alex.gindorf at gmx.de
Herbert John schrieb am 12.04.2021 - 19:33 Uhr
Traurig nehme ich zur Kenntnis, dass mein Vorgesetzter und Freund Eberhard Jahn verstorben ist. Ich war etliche Jahre bei ihm Sachbearbeiter. Ich wünsche seiner Familie alles gute.
Hptm.d.R.a.D.Fuchs schrieb am 03.01.2021 - 14:53 Uhr
Während meiner Dienstzeit in der Haubitz-Batterie von1973-1975 als OaZ (Unterleutnant,1.Jahrgang),
damaliger Batteriechef (BC) Voland (verst.), Batterieoffizier (BO) Schuffenhauer, verfügte die Haubitz-Batterie über 6 Haubitzen H38 mit neueren geschweißten Holmen und den bereits kleineren Rädern.(siehe Militärtechnik der NVA/ H3Smiley Das dazugehörige Zugmittel war der LKW Ural 375, das furchtbarste Fahrzeug der Warschauer Vertragsstaaten.(Lob und Ehrfurcht eines Stabers (StfW)). Die Normzeit beim Befehl Stellungswechsel war nur zu schaffen, indem die Geschützbedienungen die Holme der Haubitze bereits anhoben und die Urifahrer, die in einem Affentempo angefahren kamen, mit ihrer Anhängekupplung die Protzöse (AZV) der Haubitze in Rückwärtsfahrt genau trafen! (War verboten!)
Nun noch ein Ausspruch vom Oberoffizier Bewaffnung Bernd: Spöööß, wenn ich an Ihrer Waffenkammer vorbeilaufe höre ich den Rrrost rrieseln! (mit rollendem R zu lesen/sprechen)
Spöööß=Spieß (Hauptfeldwebel, Mutter der Batterie!)
Hptm.d.R.a.D.Fuchs schrieb am 24.12.2020 - 13:55 Uhr
Ein frohes,gesundes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins hoffentlich bessere Jahr 2021 wünscht allen ehemaligen Artilleristen der damals viel zu junge Unterleutnant und 1.Feuerzugführer der Haubitz-Batterie!(73-75)
Stein1917 schrieb am 07.10.2020 - 21:01 Uhr
Hallo Liebe Kameraden.
Ich und meine Kollegen beschäftigen uns mit der Rekonstruktion von 7 MSK in Russland. Speziell motorisierte Infanterie.
Bitte sagen Sie mir, welche Ausrüstung der Unteroffizier trug. Trug er ein Tablet ?
Ich entschuldige mich im Voraus für die übersetzung.
Günter Wolf schrieb am 12.07.2020 - 13:09 Uhr
Leider bin ich erst heute auf die Erinnerung von Maik Pietsch vom 02.11.2019 gestossen und möchte richtigstellen -Die Story mit dem Wodka trug sich zu, wie in meinem Beitrag geschildert, Verursacher des Schadens war der damalige ZF / Funkzug(OaZ). Ursache für den Unfall zum Ende einer KSÜ war Glatteis auf abschüssiger Strasse, der SPW geriet ausser Kontrolle und landete auf dem Dach. Der Maststumpf verhinderte Schlimmeres. Ausser dem materiellen Schaden gab es nur einen Verletzten, den damaligen OO ChD, er musste im KH behandelt werden. Ursache - er trug keine Kopfhaube !
Günter Wolf, Major a.D. 12.07.20
Hptm a.D. Peter Lemp schrieb am 05.05.2020 - 13:49 Uhr
Ich war von 1982 bis 1991 in Marienberg als Offizier tätig. Als mein Vorgesetzter Major a.D. Gerd Haupt in den Ruhestand ging, kam sein Nachfolger aus Frankenberg zu uns. Dieser Major (Alkoholiker) sorgte dafür, dass ich nicht nur durch sein Handeln für 7 Monate im Lazarett Dresden lag ( Er hatte nichts weiter zu tun als im Medizinischen-Stützpunkt (gegenüber der damaligen Polyklinik) an zu rufen und mit zu teilen das ich als Simulant gerade auf dem weg bin wurde ohne Behandlung weggeschickt) wegen eines Lungenschadens, auch mein beruflicher Erfolg war dahin. Da ich nicht als Zeitoffizier in der Bundeswehr übernommen wurde kehrte ich in meine Heimat Angermünde in Brandenburg zurück.

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